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B - wie Bedürfnisse
... oder: die guten Vorsätze mal anders
Bedürfnisse - und zwar die eigenen sind hier gemeint.
Ist das nicht ein bisschen egoistisch, höre ich den einen oder anderen fragen - ganz und gar nicht!
Sich für die Bedürfnisse der Anderen zu interessieren heißt jedoch nicht, sich dafür auch verantwortlich zu fühlen! Vorsicht Falle, das ist ein wichtiger Unterschied!
In diese Falle tappen wir Gutmenschen nur allzu oft und immer wieder gerne. Im Grunde zeichnet uns das ja auch positiv aus, zählt zu den guten Charaktereigenschaften und führt ja auch oft dazu, dass wir anderen eine Freude damit machen, es Ihnen recht machen.
Nun verhält es sich aber so, dass der Andere das sehr gerne annimmt (nicht immer unbedingt zeitnah anerkennt oder dankend erwähnt), allerdings nicht weiß, ob bzw. welches Bedürfnis Sie möglicherweise dafür zurückgesteckt haben.
Laut Wikipedia wird das Bedürfnis als „Zustand oder Erleben eines Mangels, verbunden mit dem Wunsch, ihn zu beheben“ definiert.
Und genau dieser Mangel könnte entstehen, wenn wir nicht genug darauf achten,
es auch uns recht zu machen.
Das heißt, den Bedürfnissen und alltäglichen Anforderungen von außen auch unser Mitbestimmungsrecht gegenüberzustellen - ehe wir es ungeprüft sofort meist zu schnell abnicken. (siehe „Ich muss!?“)
Prüfen Sie nach, ob und/oder wann und unter welchen Umständen Sie dazu bereit sind, denn dann stellen Sie sicher, dass Sie auch gerne dazu bereit sind.
Ich weiß, dass dies vielen Menschen alles andere als leicht fällt. Sind doch viele geprägt und konditioniert zu folgen, nicht zu widersprechen, sich zurückzunehmen, es recht zu machen etc..
Es geht hier nicht darum, ins andere Extrem zu verfallen und den Anderen zu enttäuschen - im Gegenteil!
Stellen Sie sich einfach vor, dass der Andere ebenfalls daran interessiert ist, wie es für Sie passt. Niemand kann in Sie hineinschauen und -fühlen, deshalb ist es unabdingbar, dass
Sie mitbestimmen und mitreden!
Tun Sie das nicht und geben Sie letztlich mehr, als Sie für sich bekommen oder nehmen von anderen, bringt Sie das früher oder später in eine Schieflage - Sie geraten im wahrsten Sinne des Wortes aus der Balance. Und für diese sind ausschließlich Sie
verantwortlich, nicht derjenige, dem Sie erlauben, zu viel von etwas zu nehmen.
Deshalb passt es meiner Meinung nach gut zum Jahresauftakt daran zu erinnern, mehr Augenmerk darauf zu richten, die Dinge bewusst mit zu gestalten, Ihren Anspruch, Ihr Bedürfnis ebenfalls mit einzubringen.
So beugen Sie einem akuten Mangelzustand vor und kommen gut balanciert durch das neue Jahr.
Nur Mut, probieren Sie es aus! Nehmen Sie sich zunächst kleine Bereiche vor, in denen es leichter fällt. Möglicherweise stören Sie schon länger festgefahrene Gewohnheiten, die nach einer kleinen Veränderung rufen, um sie wieder passend für Sie zu machen?
Schärfen Sie Ihren Blick - oft braucht es wirklich nur kleine Korrekturen, um eine Sache leichter zu empfinden, wieder in Balance zu bringen und sich nicht mehr wie eine Marionette zu fühlen.
Sie merken schon, ein schier unerschöpfliches Thema tut sich hier auf, vielschichtig und wirklich sehr komplex. Deshalb dürfen Sie sich darauf verlassen, dass ich es in den unterschiedlichsten Formen immer wieder aufgreife; denn es steht in engem Zusammenhang mit unserem Wohlbefinden und unserer inneren Zufriedenheit.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen für 2018 von ganzem Herzen viel Balance, ein bewusstes Wahrnehmen Ihrer eigenen Bedürfnisse und vor allen Dingen viel Gesundheit!
Freitag, 5. Januar 2018